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Tages-Tipp: (3)

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Kreuzfahrt Gran Canaria - Marokko - Madeira - Kanarische Inseln

Es war angekündigt, daß wir um 09:30 Uhr den Hafen von La Palma erreichen,
also sollte frühmorgens keine Hektik sein, um die Ankunft im Hafen fotografieren zu können ...

Dieter ist schon vor 09:00 Uhr, mit Kamera bewaffnet, an der Reling auf Deck 12.
Das Schiff macht noch Fahrt, wird dann immer langsamer,
bis wir um 09:30 Uhr ca. 1 Seemeile vor dem Hafen von Santa Cruz aufstoppen.

Jetzt gibt lange Zeit zum Fotos schießen. Es ist eine schöne Insel und das Spiel der Sonne und
den Wolken verändert ständig das Bild der Insel.
Durch die Wartezeit vor dem Hafen können wir das Wolkenspiel lange beobachten.
Es wirkt wie eine Schiebekulisse - immer wieder eine andere beeindruckende Darstellung.

Das Gelände neben der Stadt und dem Hafen sieht aus wie ein Vulkankrater

"Mein Schiff" beginnt sich plötzlich zu drehen, über die Seitenruder, nimmt Fahrt auf und läßt
Santa Cruz, auf Gegenkurs, hinter uns kleiner werden.
Kurze Zeit darauf meldet sich der Kapitän über sämtliche Bordlautsprecher mit der traurigen
Meldung, daß ein Crewmitglied vermißt wird und bei der Durchsuchung des
Schiffes nirgends aufgefunden wurde.
Um 06:30 Uhr wurde das Crewmitglied zum letzten Mal gesehen und es liegt die
Vermutung nahe, daß die Person über Bord gegangen ist.
Da dieser Vorgang absolut vorrangig ist, wurde wieder Kurs auf die Position von 06:30 Uhr
genommen, um das Crewmitglied zu suchen.

Mit leichten Versatz nach Osten fährt das Schiff auf Kurs 10° nach Norden. Gleichzeitig hat man
die Seerettung benachrichtigt und ein Rettungskreuzer aus Santa Cruz
nahm Kurs auf die 06:30-Position.
Ebenfalls startete ein Hubschrauber-Team für die Suchaktion.

Auf dem Rückkurs der "Mein Schiff" voraus meldete sich das 3-Master-Segelschiff
"Stad Amsterdam" zur Unterstüzung bereit, holte die Segel ein und suchte,
nach Westen versetzt, auf Gegenkurs das in Frage kommende Gebiet ab.

Als die "Stad Amsterdam" auf gleicher Höhe ist, wendet sie und fährt den Kurs, nochmals
versetzt, auf Gegenkurs zurück. Dabei können wir beobachten, wie hoch die Wellen sind,
was wir vom Oberdeck kaum abschätzen können.
Auf dem Wellenberg taucht das Segelschiff von weit unter der Wasserlinie aus den Wasser
auf und im Wellental taucht das Schiff fast mit der Deckslinie ins Wasser ein.
Das sind gut 4 m Wellenhöhe.
Es wird schwierig werden den Überbordgegangenen bei diesen Wellen zu finden.

Viele Passagiere auf unserem Schiff suchen das Meer ab, mit Ferngläsern und Teleobjektiven.

Der Hubschrauber überfliegt mehrmals den Kurs von "Mein Schiff" und der Rettungskreuzer
nähert sich auffällig dem Kreuzfahrtschiff,
wahrscheinlich nähern sich alle Suchtrupps der 06:30-Uhr-Position.

Die Passagiere sind zu diesem Zeitpunkt in den Restaurants zum Mittagessen.

Durch das Restaurantfenster sehen wir wie der Rettungskreuzer neben dem Kreuzfahrschiff
manövriert, derHubschrauber nähert sich und dreht kurze Zeit später ab und entfernt sich.
Jeder vermutete nun, daß das Crewmitglied gefunden wurde und ihm
wahrscheinlich nicht mehr geholfen werden konnte.
Es war ziemlich ruhig im Restaurant.

Kurze Zeit danach gab der Kapitän bekannt, daß das über Bord gegangene Crewmitglied
geborgen werden konnte,
die Gerichtsmedizin auf La Palma aber nur noch den Tod feststellen konnte.

Weitere Informationen wurde den Passagieren, aus verständlichen Gründen, vorenthalten.

Die letzte Mitteilung des Kapitän lautete, daß La Palma aus zeitlichen Gründen nicht mehr
angefahren wird, sondern die Reise nach Fuerteventura fortgesetzt wird und dort für
die Passagiere mehr Zeit zur Verfügung stehen würde, als geplant war.

Rosmarie und Dieter machten einen kleinen Spaziergang zum Heck,
dem faszinierenden Kielwasser nachzuträumen.

Das Logbuch

Auf dem Rückweg kontrollierten wir noch die Rettungsboote und die Rettungsinseln, die hier in
Fässern, selbstaufblasend, gelagert sind.
Gut zu wissen wo sie liegen, auch wenn kein Bedarf besteht.

Auf dem Promenadendeck befinden sich auch die Spielfelder vom "Shuffleboard"-Spiel.
Vorgestern hatten wir zugeschaut, als gespielt wurde.
Es wird mit einem Cue (190 cm) - wie ein Schrupper ohne Borsten, gespielt.
Dabei müssen kleine Kunststoffscheiben in das übernächste Feld gestoßen werden,
die erreichten Punkte werden gezählt und gewertet.
Sicherlich wird es noch ein paar Regeln geben,
die das Spiel interessanter machen, die wir aber nicht kennen.

Wir haben gestern Monika und Michael kennengelernt, beide ebenfalls Segler.
Wahrscheinlich werden wir die Beiden und auch Silke und Volker
anschließend in der TUI-Bar treffen.

Fuerteventura

Wir wissen noch nicht so recht, was wir auf Fuerteventura anfangen werden, wir haben nichts
gebucht, weil wir uns nicht für den Bus-Massen-Tourismus begeistern können.
Uns hatte Agadir schon gereicht.

Schaun wir mal ...

Gestern zu lange TUI-Party gemacht, das Schiff ist sehr früh in Puerto del Rosario eingetroffen -
Resultat: Dieter hat das Fotoshooting zum Anlegemanöver verpaßt.

"Mein Schiff 1" hat schon angelegt und am Parallel-Kai liegt die AIDAsol.

Von unserem Hochhaus können wir, über die Dächer der Stadt,
bis in das hügelige Hinterland schauen.
Das Spiel der Wolken stellt mal das Land - mal die Berge in den Schatten

Nachdem  alle Ausflügler mit Ihren Bussen den Hafen verlassen haben, ist Ruhe angesagt ...

... das Sonnendeck ist menschenleer, so wie die Ruheinseln ...

... und auf den Bade- und Ruhe-Decks 11 + 12 sind nur wenige Gäste zu sehen.

Tischtennis- und Volleyball-Einrichtung auf Deck 13

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen auch die Golf-Einrichtung mal zu testen, aber dieses Schiff
ist so reichhaltig ausgestattet, sodaß diese Urlaubswoche rasend schnell vorbei gegangen ist und
wir unmöglich alles probieren konnten,
unter dem Aspekt, daß wir vordringlich zum Ausspannen und Erholen hier waren.

Etwas müde vom "Sport" machen wir Rast in der "Überschaubar" und treffen Swetlana unsere
Lieblings-Bedienung von der "TUI-Bar" - sie sucht ihren Ehemann, der oben in der Bar tätig ist.

Gibt's heute Eintopf - die Kochtöpfe der Schiffs-Cuisine sprudeln ?
-  kleiner Scherz, es sind die Whirlpool's auf dem Badedeck.

Puerto del Rosario hat keinen, bzw nur einen sehr kleinen Yachthafen.
Es gibt nur überwiegend Mini-Motorboote und einige
kleine Segelboote ankern frei im Hafenbecken.

Der Blick auf das offene Meer zeigt mit den weißen Schaumkämmen einen
ca. 4 - 5 Bft starken Wind.
Ideal zum Segeln - wir könnten, wenn wir könnten.

Heute nehmen wir unseren Abschiedstrunk in der "TUI-Bar"

Abschied

Einige Gäste sind bei der Abschiedsfeier, mit Vorlosung der Original-Seekarte dieser Reise,
im Theater.
Los-Kosten á 5,00 EUR - 3 Lose 10,00 EUR.

Die Bars sind abends sehr voll besetzt, um mit Freunden und Urlaubsbekannten auf die
gelungene Reise anzustoßen und zusammen den letzten "Scheidebecher" zu leeren.

Vielen Dank an Silke und Volker - danke an Monika und Michael für die geselligen Abende.

Wir hoffen, daß wir Euch mal wiedersehen.

Danke an Swetlana für die nette, freundliche Art ihrer Bedienung und an all ihre Kollegen.

Logbuch letzter Tag

Michael hat das Bild gemacht, damit sich niemand verläuft,
aber wir glauben der Flugkapitän kennt den Weg.

Rosmarie und Dieter grüßen alle, die wir auf dieser Fahrt kennengelernt haben, recht herzlich.

Danke an das "Mein Schiff 1"-Team.
Wir kommen bestimmt nochmal wieder!